Liebe Leserinnen und Leser,
schon seit Jahren bieten wir für die Sonntage der Fastenzeit eine Predigtreihe an. Erstmals lädt Sie nun der Beirat unserer Zeitschrift ein, auch in dieser geprägten Zeit einem roten Faden durch die Adventssonntage zu folgen in den Beiträgen zu den ersten Lesungen (Jer 33,14–16; Bar 5,1–9; Zef 3,14–17; Mi 5,1–4a). Bei aller Unterschiedlichkeit der Texte lässt sich als Verbindendes entdecken, dass die Texte das verheißene Heil mit sinnlichen Vorstellungen zu Ohren und inneren Augen bringen: Heil wird greifbar, sichtbar, hörbar und bewegt sich auf die Menschen zu.
Die biblischen Texte zeigen ein weites Bild von Gott. Er tröstet im Zuspruch, ermutigt und spricht die Menschen auch auffordernd an, denn er will sie bewahren. Es zeigt sich ein gefühlvoller Gott, der liebevoll wie eifersüchtig und zuweilen auch zornig erscheint. Gott sucht mit seinem Zuspruch die Antwort der Menschen: ihr Vertrauen, ihr Umkehren zu ihm, ein Neubeginnen und Leben nach den Weisungen Gottes.
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